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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 154

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 154 — Dampfwagenzug ab gehen, und im Jahre 1830 wurde zwischen Liverpool und Manchester die erste Eisenbahnlinie für den regelmäßigen Verkehr eröffnet. Die erste mit Lokomotiven befahrene Eisenbahn wurde in Deutschland i. I. 1837 zwischen Leipzig und Dresden vollendet (Bild Nr. 16); die i. I.1835 gebaute Bahn zwischen Nürnberg und Fürth wurde anfänglich nur mit Pferden betrieben. Seitdem ist der Bau von Eisenbahnen mit solchem Eifer gefördert worden, daß jetzt alle Kulturländer der Erde gleichsam mit einem Schienennetze überzogen sind, am dichtesten Sachsen und Belgien. Durch Berge hindurch, auf kühn gebauten Brücken über Täler und Flüsse sausen nun die schnellen Personenzüge und die langen Güterzüge. Selbst über die hohen Alpen und auf ihre Gipfel klimmt die Lokomotive. 70» Die Elektrizität und andre Erfindungen. 1. Der elektrische Telegraph und der Fernsprecher. Einrichtungen, um Nachrichten schnell von einem Ort zum andern zu schicken, sind schon im Altertum vorhanden gewesen. Man gab von einem weithin sichtbaren Punkte zum andern verabredete Zeichen, nachts durch Feuer oder Licht. Solche optische Telegraphen arbeiteten oft sehr schnell; so gelangte bei klarem Wetter eine Nachricht von Paris nach Calais in vier Minuten. Aber bei trüber Luft konnte man keine Zeichen geben. Da fanden im Jahre 1833 die Göttingischen Gelehrten Gauß und Weber, daß der e l e k t r i s ch e F u n k e, der einen Draht blitzschnell von einem Ende zum andern durcheilt, zum Zeichengeben sehr geeignet sei. Der Amerikaner Morse erfand bald darauf eine Vorrichtung, durch die der elektrische Strom mit Hilfs eines Magneten Striche und Punkte auf einen abrollenden Papierstreifen schrieb. Diese Striche und Punkte bedeuteten je nach ihrer Gruppierung Buchstaben und Worte, und so konnte man mühelos ablesen, was in demselben Augenblicke in einem weit entfernten Orte telegraphiert wurde. Nun entstanden bald in allen Ländern Telegraphenlinien (vom Jahre 1843 an), meist in unmittelbarer Verbindung mit den Eisenbahnen, zu deren Betrieb ein so schnelles Verständigungsmittel unentbehrlich war. Aber auch durch das Weltmeer blitzte bald der elektrische Funke. Schon im Jahre 1851 wurde ein sorgfältig in ein Kabel eingeschlossener Draht durch den Kanal zwischen England und Frankreich gelegt. Sechs Jahre darauf machte man sich an die Riesenarbeit, Europa mit Nordamerika durch eine Leitung von mehr als

2. Heimatkunde von Passau - S. 26

1911 - München [u.a.] : Oldenbourg
26 Heimatkunde von Passau. Transportwege ab und bieten zugleich Gelegenheit zur Entwicklung einer lokalen Industrie. Dem Post- und Personenverkehr dienen außerdem verschiedene M otorpost - linien, so die Linie: Passau—schönberg (Fortsetzung nach Regen), Passau— Büchlberg und Passau—hartkirchen. So erweist sich Passau als ein Verkehrszentrum im kleinen, das einerseits an der großen Weltverkehrslinie liegt, anderseits seine Saugadern in die Produktenreiche Umgegend schickt. Von den drei Flüssen erscheint vor allem die D o n a u als eine wichtige Schiff- fahrtsstraße. Drei Schiffahrtsgesellschaften teilen sich in den Schiffsverkehr: b i e ilrste k. k. privilegierte Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft, die k. Ungarische Fluß- und Seeschissahrts-Aktiengesell- s ch a f t und die Süddeutsche D o n a n - D a m p f f ch i f f a h r t s g e - sellschaft. In Passau beginnt der Personenverkehr, weshalb sich hier während der Sommermonate ein lebhafter Reiseverkehr abwickelt; denn das „P a s s a u e r T a l" (die Fahrt von Passau nach Linz) lockt mit seinen vielen land- schaftlichen Reizen gar viele Reifende an. Wichtiger aber ist der Güterverkehr auf der Donau, der douauaufwärts bis Regensburg geht. Wie lebhaft sich derselbe gestaltet, ist aus nachfolgender Zusammenstellung zu fehen. t Hegen Verkehrskarte von Passau (-Eisenbahn, Motvrpost).

3. Heimatkunde von Passau - S. 25

1911 - München [u.a.] : Oldenbourg
V. Wirtschaftliche Verhältnisse. Der Viehreichtum der Umgebung und die viele Wassergelegenheit rief das Lederergewerbe ins Leben. Die Lederergasse in der Innstadt erinnert noch an einen lebhaften Betrieb in früherer Zeit und auch heute noch ist diese Industrie durch mehrere große Firmen vertreten. Sämtliche bisher genannten Industrien und Gewerbe sind bodenständig, d. h. sie hängen mit den Erzeugnissen des Bodens zusammen. In einigem Zusammen- hang damit steht auch noch die Eisenindustrie, insofern sie sich vor allem mit Herstellung von Ziegeleimaschinen befaßt. (Schulmuseum!) Als weitere Metallindustrie wäre die Glockengießerei zu nennen, welche Passau und die weitere Umgebung mit Glocken versieht, von denen die sog. „Stürmerin" (die große Domglocke mit 180 Zentnern) besonders hervor- zuheben ist. Der fromme Sinn der Bewohner gibt der B i l d h a u e r e i reichliche Beschäs- tiguug und hat Anlaß zu einem lebhaften Handel mit Devotionalien (An- denken und Gebrauchsgegenständen religiöser Art) gegeben. In ähnlichem Zusammenhang stehen Glasmalerei und Orgelbau- a n st a l t. Der aus den zahlreichen Produkten der Land- und Forstwirtschaft und der Industrie sich ergebende Handel findet seinen Ausdruck in dem lebhasten Güter- verkehr auf den verschiedenen Bahnhöfen und an den Flußländen. Der Güterverkehr nach Österreich (Ausfuhr) beläuft sich jährlich auf 130 000 Tonnen, jener von Österreich (Einfuhr) auf 63 000 Tonnen. Der Gesamtgüterverkehr aus dem bayerischen Bahnhof beträgt jährlich ca. 20 000 Ton- nen mit mehr als 1 Mill. Mark Einnahmen. Der jährliche Personenverkehr gestaltet sich in folgender Weise: am österreichischen Bahnhos 100 000, am bayerischen Bahnhof 320 000 Personen. Am letzteren wurden im Jahre 1911 an Fahrkarten (inkl. Reisegepäck, Expreßgut und Tier- transport) 627 437 Mark gelöst. Der ganze Verkehr wird von vier Eisenbahnlinien bewältigt. Die Haupt- und zugleich Durchgangslinie ist die Strecke: Nürnberg—regensburg— Passau—linz—wien. Sie vermittelt den großen Verkehr von Nordwest nach Südost und auf ihr läuft der Orieut-Expreßzug Ostende—wien—konstantinopel. Die anderen Linien sind Aufschlußlinien (Sekundärbahnen), welche das an Holz oder Getreide reiche Hinterland mit Passau und so mit der Hauptlinie verbinden, so die Linie P a s s a u — Freyung, die von Waldkirchen aus eine Zweig- linie nach Haidmühl schickt und so die Verbindung mit Böhmen herstellt, die R o t t - talbahn, die in Neumarkt a. R. Anschluß nach Landshut und München hat, und die Linie Passau — Obernzell, die hier einerseits nach Hauzenberg und anderseits nach Wegscheid abzweigt. — Die Linie Waldkirchen—haidmühl, die so recht in das Herz des „Waldes" hineinführt, ist besonders wichtig für den Holztransport und wird somit die Holztrift allmählich verdrängen. So lösen die modernen Verkehrsmittel die alten

4. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Länderkunde von Europa - S. 11

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
11 § 412. 4. Die Nähe Asiens läßt die ganze Halbinsel in den Machtbereich eines blnt- saugerischen asiatischen Volkes kommen, wodurch sie um Jahrhunderte in ihrer Entwickelung betrogen wird. 5. Die Folgen der Türkenherrschaft kommen heute in den ausgedehnten Od- ländereien, dem Mangel an Verkehrswegen, dem geistigen und wirtschaftlichen Tiefstand der Bewohner zum Ausdruck. 6. Der durch die Großmächte „regulierte" Auflösungsprozeß der Türken- Herrschaft ist die „orientalische Frage", ein Ringen der Mächte um Einfluß auf der Halbinsel; insonderheit Konstantinopel, der Schlüssel zum Schwarzen Meer, ist ein vielbegehrter Brennpunkt des Weltverkehrs. 7. Den neu erstehenden Staaten eröffnen sich bei der günstigen Lage an zu- kuuftsreicheu internationalen Verkehrsbahnen, der reichen Küstengliedernng, dem günstigen Klima und der Fruchtbarkeit der vielen Beckenlandschaften günstige Eutwickeluugsaussichteu. 8. Griechenland fesselt das Interesse des übrigen Europa durch seine glänz- volle Vergangenheit und durch die malerischeuruiueuuudtrüm Hieraus groß erzeit, Städte aus der Balkan-Halbinsel. 1. Die (Europäische) Türkei, ein Sultanat. Ä) Rumelien. Konstantinopel G (-^ Konstantinsstadt), das alte Byzanz, am schönen, flnß- artigen Bosporus und dem „Goldenen Horn", einem vorzüglichen, tiefen Ankerplatz. Kren- zungspunkt wichtiger Land- und See- straßen. Übergangspunkt vom Mor- gen- zum Abendlande. K. ist eine der herrlichstgelegenen Städte der Welt, mit goldschimmernden Moscheenkup- peln und hochragenden Minaretts, Ans der ins Marmara-Meer vor- springenden Landzunge die Altstadt, das seit 1453 türkische „Stambul", auf der äußersten Spitze der park- umgebene Palast des Sultans, das Serail; hier auch der Palast des Großwesirs mit der „Hohen Pforte" ( = Eingangstor). In Stambul auch die berühmte Sophienmoschee (L.gia Sophia), früher eine christliche Kirche, von Jnstinian erbaut. K. hat enge, schmutzige Straßen und überwiegend Holz- und Lehmhäuser. (Im Juli 1911 3000 Häuser durch Feuer ver- uichtet), Ostlich vom Goldenenhoru die Vorstädte Pera und Galata, wo die „Franken" (Westeuropäer) wohnen. Nur Vz der Bewohner Ks. sind Türken, daneben viele „Franken", nrwi oüo »■. ra.r« f , nr c t , , . Griechen, Armenier und Juden. Auf Abb. 262. Die Balkan-Halbinsel. Aufgab en wie bei r ,• r v r~ ^ r~t t • r Stalten! asiatischer Seite Skntari, mit großen türkischen Begräbnisplätzen. Am Bosporus starke Befestigungen und Sultansschlösser, z. B. der Jildiz Kiosk, nordöstlich von K. — Adrianopel (= Hadriansstadt) %, Festung und Handelsstadt im Maritza- tale, an der alten Orientverkehrslinie Paris—wien—konstantiiiopel (heute: der Orient- Expreßzug). — An der durch die 4 Dardauellenschlösser befestigten Wasserstraße (griechisch Hellespont) der Kriegshafen Gallipoli, auf der gleichuamigeu Halbinsel. —Saloniki D, das alte Thessalonich, am Golf vou S., ist die Hst. Makedoniens, zweitwichtigste Stadt der Türkei mit lebhaftem Handel, als Endpunkt einer wichtigen bei Nisch von der Orient- Expreßlinie abzweigenden Bahn rasch aufblühend. — Landeinwärts Bitölia oder Mo- nastir E b) Albanien. Im Norden Skütari ani gleichnamigen See, im Süden Janina.

5. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Länderkunde von Europa - S. 25

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
25 Die Niederlande. §417. von Charleroi (schatfroä). Südl. die Schlachtörter Belle Alliance und Waterloo (18.Juni 1815) und Ligny (16. Juni 1815). — Ostl. die Universitätsstadt Löwen 2. In den flämischen Provinzen (Flachland). Nördl. von Brüssel Mechelnch Erzbischoss- sitz. — Antwerpen, franz. Anvers, sprich anwers! A, starke Festung an der fast ganz schiff- baren Scheide; zur Flutzeit kommen sogar Seeschiffe mit 10 m Tiefgang hinauf nach A. Neben Hamburg der 1. Seehafen des Festlandes, mit großartigem Handel (aber zur Hälfte Durchgangshandel): Getreide, Wolle, Baumwolle. Auswandererhafen. A. ist reich an her- vorragenden mittelalterlichen Bauten (z. B. die Kathedrale). Im Museum Gemälde der berühmten Maler Peter Paul Rubens und Anton van Dyck (fan deik). — Gent 0, an der Scheide, Hauptort der belgischen Baumwollindustrie. Zahlreiche Flußarme der Schelde, Kanäle und Brücken. — Brügge ß, früher neben Venedig der Mittelpunkt des Welthandels. Durch Versandung eine stille Stadt geworden. Herrliche alte Bauten (teils leerstehend!), malerische Tore, Gassen und Giebel machen Brügge zur mittelalterlichsten belgischen Stadt. Ein neuer, tiefer Seekanal zur Nordsee beginnt neues Leben zu erwecken. — Ostende □, an der versandeten Dünenküste, stark besuchtes, vornehmes Seebad. Fischerei. Als Handelshafen ohne Bedeutung. Überfahrt nach England 4 Stunden. 3. In den wallonischen Provinzen (Hügel- und Gebirgsland, mit Ausnahme des West* liehen Hennegau). Zahlreiche Industriestädte ersten Ranges (Kohlen, Eisen, Zink, Blei): Möns (mons, deutsch: Bergen) A, an der Sambre Charleroi (scharlroä) /X, an der Maas (Sambremünduug) Namur (uamühr) A, Seraing (ßercänö) □ und die Universitätsstadt und Festung Lüttich G, mit benachbarten ungemein reichen Kohlen- und Eisenlagern, das „belgische Birmingham", mit großen Wasfenfabriken. Ästl. davon Verviers (werwj6h) ß, Tuchfabriken. — Südl. davon, am Fuße des Hohen Venn, der Badeort Spa (Eisenquellen). Großherzogtum Luxemburg. (= Lützelburg, kleine Burg). Hst. Luxemburg ©, früher deutsche Bundesfestung, 1867 geschleift). Die Niederlande. § 417. Westlichster und niedrigster Teil der Norddeutschen Tiefebene; das Mündungsgebiet großer Ströme; für den See- und Landhandel gleich günstig gelegen; die Niederländer schon im Mittelalter die „Frachtfuhrleute der Tropen". Lange, mehrfach zerrissene Dünenküste; die beiden Haupthäfen durch Seekanäle mit dem Meer verbunden. Die Hälfte des Landes fetter Marsch- boden, der zur Hälfte unter dem Meeresspiegel liegt. Ein Gebiet von der Größe Sachsen-Weimars dem Meer und den Binnenseen abgerungen. Das Marschgebiet von mächtigen Deichen und zahllosen Kanälen und Gräben durchzogen. Die andere Hälfte des Landes dürftiger Geestboden mit vielen Mooren. — Keine mineralischen Schätze. In den Marschen reichlohnender Ackerbau, üppige Gartenknltur (Blumen) und eine blühende Viehzucht. Trotz Kohlenmangel beträchtliche Industrie, namentlich Schiffbau. Im Verhältnis zur Größe und Bevölkerungszahl der erste Handelsstaat der Erde. Städte in den Niederlanden. (11 Provinzen: Nord-Holland, Süd-Holland, Utrecht [ütrecht], Nord-Brabant, Limburg, Gelder- land, Oberyssel [= über oder jenseits der Msel, spr. eißel!], Drente, Friesland und Groningen.) 1. Im Westen. Amsterdam D, Hst., nicht Residenz, an der Mündung der kleinen Amstel in die flache Zuider-(seuder)See und am tiefen, nach Westen führenden Nordseekanal (der den nach dem Kriegshafen Helder nordwärts führenden Nordholländischen Kanal abgelöst hat). A. ist auf Pfählen erbaut (Moorboden); an 360 Brücken führen über die zahlreichen Kanäle (Grachten); daher das „nordische Venedig" genannt. Blühender Seehandel, be- sonders in Kolonialwaren (Tabak), doch von Rotterdam überholt. Kanalverbindungen nach Utrecht, Rotterdam usw. Viel Schiffbau. Größte Diamantschleiferei der Welt. Im Reichsmuseum Meisterwerke des großen holländischen Malers Rembrandt. — Nordöstl. das kleine Edam („Edamer Käse"), 5 km nordwestl. Zaandam (sandam) Q, (Peter d. Gr. als Schiffbauer!). — Genau westl. Haarlem hervorragende Blumenzucht (Hyazinthen- und Tutpenzwiebeln). — Am Alten Rhein die Universitätsstädte Leiden |f (Leidener Flasche!) und Utrecht (ütrecht) G. An der Gabelung Vecht—alter Rhein und am Kanal Amsterdam—waal (Merwede-Kanal) gelegen, ist Utrecht der Mittelpunkt des Binnen- Verkehrs; starke Festung.—Der Haag (,/sgravenhage", der Hag = Wald der Holland. Grafen)

6. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Länderkunde von Europa - S. 7

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
7 Italien. § 411. 8. Als der erhabene Kunsttempel-Europas sowie zugleich durch seine land- schaftlichenreize und sein herrliches Klima ist Italien das „Land der Sehnsucht". Städte im Königreich Italien. 1. Oberitalien. a) In der Poebene. (Ev. ordnen nach den Provinzen: Pi6mont, Lignrien, Lombardei, Venetiep, Emilia.) 1. Die Städte der Alpenlinie. Turin (ital. Torino) ^ am Po, die Hst. Piömonts, vereinigt die Straßen über den Mont Cenis-, Genevre- und Großen St. Bernhard-Paß. Früher die Hst. des Königreichs Sardinien, von 1861—65 Hst. des Königreichs Italien. — Mailand Q, (ilal. Mila- no), am weitesten in die Ebene vor- geschoben, ist der Treffpunkt der Straßen über die mittleren Alpen (Simplon, St. Gotthard, Bernhardin, Splügen, Maloja) und der Mittel- Punkt des lombardischen Kanalnetzes. M. ist die Hst. der Lombardei, leb- hafte Handels- und erste Industrie- stadt Italiens (Seide!). Herrlicher Marmordom. — Bergamo — Brescia — Peschiera, Festung am Ausfluß des Mincio aus dem Gardasee. — Verona G,' starke Festung an der Etsch, deckt den Brennerpaß und die Etschstraße. Rö- misches Amphitheater und Ruine der Burg Theodorichs des Gr. (Dietrichs von Bern Verona!). — Padua alte, berühmte Universität. — Venedig D (ital. Venezia), Vene- tiens Hst., die Insel- und Lagunen- stadt an der Adria, auf Pfählen er- baut. Zahlreiche Kanäle (so der Canale Grande, die Hauptverkehrs- straße der Stadt) und Brücken (z. B. die marmorne Rialtobrücke), Eisen-- bahnbrücke nach dem Festlande, reich- lich 3 km lang. Hervorragende Bau- ten aus Venedigs Glanzzeit: Am Markusplatz die Markuskirche mit den: Campauile (Glockenturm) und der Dogenpalast. Vor der Ent- decknng Amerikas und des Seeweges nach Indien erste See- und Handels- stadt Europas mit 1j2 Mill. Einw. 2. Die Städte der Apennin- linie. Alessandria am Tanaro, Festung, zu Ehren des Papstes Alexander Iii. benannt. Von Pia- eenza (Festung am Po) bis Rimini an der Adria die alte Römerstraße Via Aemilia (daher der Landschafts- name Emilia!), bezeichnet durch die Städte Parma tz, Reggio (reddscho) tz (füdl. davon die verfallene Burg Eanoffa), Mo- dßna % (wie Parma ein ehemaliger Fürstenfitz) und Bologna (bolünja) letzteres da, wo die Bahn Venedig—ferrara—florenz die Emilia-Linie schneidet; Festung, älteste Uni- versität Europas (Galvani), zwei schiefe Türme. Ostl. von B. Ravenna 4?, zur Römerzeit der Hanpthafen der Adriaflotte, später Residenz der letzten römischen Kaiser, sowie Odo- Abb. 261. Italien, n) Es sind die sämtlichen Eintragungen zu benennen. 1>) Beim Zeichnen sind auf Grund des Abschnittes über die Städte weitere Eintragungen zu machen.

7. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Länderkunde von Europa - S. 26

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§418. Großbritannien und Irland. 26 Ü, ist die Residenzstadt, 1/i Std, westwärts, jenseits der Dünen, das Fischerdorf und Welt- bad Scheveningen 0. — Delst A, südöstl. vom Haag, hat heute nur noch eine Fabrik von'„Deister Zeug" (Fliesen, Kacheln usw.). — Schiedam A, erzeugt Wacholderbrannt- wein (Genßver), — Rotterdam W, am Lek, erster Seehafen des Landes geworden nach der Eröffnung des „Neuen Wasserweges" zur Nordsee nach Hoek van Holland (huck sau Holland, Überfahrt nach Harwich [ljämdsch] 7 Std.). R. ist der Hauptseehafen für das rheinisch-westfälische Industriegebiet. Große Werften. — Dordrecht 4 am Waal, im Mittelalter die blühendste und mächtigste Stadt Hollands; infolge der jetzt ungenügenden Seeverbindung ein stiller Ort geworden; echt holländischer, altertümlicher Ort. Eisenbahn über gewaltige Brücken, besonders über das „Diep" nach Middelburg 0 und dem Kriegs- hafen Vlifsingen 0 anf der Insel Walchsren. Vi. liegt an der Westerschelde und hat einen neuen, großen Handelshafen bekommen. Überfahrt nach England 6 bis 8 Std. — In Nord- Brabant (Süd-Brabant liegt in Belgien!) die historische Festung Breda A und die Fabrik- stadt Tilburg [3 2. Im Osten. Im holländischen Limburg Maastricht Q an der Maas, im äußersten Süden. Nach Aachen zu das einzige Kohlenlager Hollands. — An der Maas, nahe der deutschen Grenze, Venlo, Bahnknoten an der Linie Paris—hamburg. — Am Waal Nijmegen (nehnechen) D, auch Nym wegen genannt, Haupthafen für den Rheinverkehr mit Deutsch- land. Friede 1678, der den 2. Raubkrieg Ludwigs Xiv. beendete. — Am Lek Arnhem (Arnheim) unterhalb der Mel-Abzweignng, Handelsstadt. — An der Assel Zutphen unddeventer A, an der Vechte Zw olle A. — In Friesland Leeuwarden (lewärdeu) A, altertümliche, echt friesische Stadt mit großen Viehmärkten, an der Grenze von Marsch und Geest. — Ebenso liegt die Universitätsstadt Grüningen ein Kanalknoten. Srotzbritannien und Irland. § 418. I. Das Land, a) Im allgemeinen. Vor der Entdeckung Amerikas ein für den Handel bedeutungsloser Randstaat; seitdem Mittelpunkt des Weltverkehrs und eines gewaltigen Kolonialreiches. Küste mit herrlichen Trichtergolfen und 126 Häfen. — Aufbau: Ost- England die Fortsetzung von Nordfrankreich (Pariser Becken, Londoner Becken); West-England (Corn- wall, Südwales) und Süd-Irland Fortsetzung der Bretagne (Armorikanisches Gebirge); der wohl erst nach der Eiszeit eingerissene Kanal trennt also gleichgeartete Landschaften; Nord - Eng- land (Nordwales, Penninegebirge, Schottland, Nord - Irland) geologisch zu Skandinavien gehörig (Kaledonisches Gebirge). d) 1. Das Ostcnglische Becken gleich dem Pariser eine regelmäßig gebaute Schüssel mit Kreideküste am Kanal; der fruchtbarste Teil des Landes, berühmt als corn-counties, der Sitz der reichen Lords, geschichtlicher Mittelpunkt Englands. Heute zum größten Teil Weide- und Jagdgebiet mit zahlreichen Parkanlagen. Flüsse kurz aber wasserreich; die Themse auf 19/20 schiffbar, bis London bei Flut auch für die größten Seeschiffe. 2. Das westenglische Bergland, a) Eornwall die Fortsetzung der Bretagne; malerische Steilküste, öde Hochflächen, fruchtbare Täler; Kupfer, Zinn und Blei. — d) Wales, Gebirgs- land mit waldlosen Hochflächen. Süd-Wales das eisenreichste Gebiet Englands, zugleich mit großen Kohlenlagern. Bevölkerung keltisch. — c) Nord - England im Gegensatz zu Ost-England einst das verachtete Gebiet der grazing-counties mit dürftigen Weiden, heute das erste Bergwerks- und Industriegebiet der Welt. Das Penninegebirge in der Mitte dem (flözlosen) unteren und mittleren, am Fuß dem oberen (flözführenden) Kohlengebirge angehörig, infolgedessen gleich dem Rheinischen Schiefergebirge von Kohlenlagern umsäumt, zugleich reich an Eisen. 3. Schottland. Im Süden die Schottischen Niederlande (lowlands) eins der reichst gesegneten Gebiete der Erde: mildes Klima, fruchtbarer Boden, reiche Kohlen- und Eisenlager. Im Norden die Schottischen Hochlande (highlands) mit zerrissener Fjordküste, traurigen Hochflächen und schwermütigem Charakter; am Südabhang freundliche Seen. Große Lordsitze und Jagdgründe. 4. Irland, im Innern Tiefland mit großen Mooren, ringsum ein Kranz von Gebirgs- rninen. Infolge der reichen Niederschläge zwar mit frischem Grün überkleidet („das grüne Erin", die „Smaragdinsel"), für den Ackerbau aber zu naß und kalt, deshalb nur Viehzucht von Bedeu- tung; ohne Mineralschätze, aber mit Webeindustrie, ursprünglich hervorgerufen durch Flachsbau. — Die heißblütigen Jrländer keltischer Abstammung. Seit der Unterwerfung 1171 leidenschaftlicher Haß gegen die Engländer, auch genährt durch den religiösen Gegensatz. Zahlreiche Erhebungen, von England durch Bodenenteignung beantwortet, infolgedessen fast alles Land im Besitz englischer

8. Einpräge- und Wiederholungsheft zu H. Harms, Vaterländische Erdkunde - S. 4

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
495c. Erster Hauptteil: Landschaftskunde. 4 grenztes Schollenland. Welche Teile Europas sind a) Faltenland, b) Schollenland, c) un- beschädigte Tafeln? (29.2). Das deutsche Schollenland wurde später im N. und S. von eiszeitlichen (glazialen) losen Erdmassen überlagert (29.3,62, 275 ff.). Zur Zeit der Schollen- bildung war Deutschland ein Land gewaltiger Vulkantätigkeit (29.3, 206). Abb. 8. Anteil der einzelnen Formationen am Aufbau Deutschlands s. § 30. I. Flüsse, Kanäle, Seen. (Der ganze Abschnitt bezieht sich auf § 34). 1. Die fünf großen Flüsse sind gleichmäßig über das Land verteilt. Weshalb sind die in die Nordsee gehenden die wichtigsten? Der Rhein ist die verkehrsreichste Wasserstraße Europas. Der Wasser- straßenverkehr Deutschlands vollzieht sich zu 40% auf dem Rhein (Grund!), zu 25% auf der Elbe. Worunter leidet die Schiffahrt auf den übrigen Strömen? Länge des Rheins 1350, der Elbe 1150, der Oder 950, der Weser 750 km (jedesmal 200 km weniger). Die deutschen Wasserstraßen sind zusammen 14000 kin lang = 1/3 Erdumfang (davon 2000 km Kanäle), die französischen 12 700 km (davon 5000 km Kanäle). Die Hochwasserverhee- rnngen und das Bestreben, Wasser für die Zeiten der Dürre aufzusparen, veranlaßten den Bau großer Talsperren. Wo? (34 a). 2. Im letzten Viertel des verflossenen Jahrhunderts stieg der Güterverkehr auf deu deutschen Wasserstraßen um 268, auf den Eisenbahnen nur um 71%. Daraus ergibt sich die große Bedeutung der Kanäle. Norddeutschland hat weit mehr Kanäle als das übrige Deutschland, Grund? (35). — Wo ist das Kanalnetz in Norddeutschland am dichtesten? Grund? Duisburg (mit dem einverleibten Ruhrort), Berlin, Hamburg, Mannheim sind die vier wichtigsten Binnenhäfen Deutschlands. — Sprich über die einzelneu Kanäle (35). 3. Bodensee 540 qkm, die Müntz 132, Spirdingsee 118, Chiemsee 85, Schweriner See 64 qkm. 495 c. Deutschlands Klima, Pflanzen- und Tierwelt und Bewohner (zu § 36-51). I. Klima. 1. Der westl. Teil Deutschlands gehört dem See-, die übrigen Gebiete dem Binnen« klima an (Unterscheide beide! 36,37). Mittlere Jahreswärme Deutschlands 8—9°. Der S. ist etwa 1° kälter als der N. (Grund? 36). Größer ist der Uuterschied zwischen W. und £).: mittlere Jahreswärme in der Oberrheinischen Tiefebene 1074°, aus der Ostpreußischen Seenplatte 7°; der Rhein ist jährlich etwa 25, die Weichsel 85 Tage mit Eis belegt. Grund? (36; Golfstrom 37). 2. Niederschläge bekommt der Westen etwa 75, der Osten 55 cm (Grund der Ver- schiedeuheit! Deutschland im Durchschnitt 65 cm). — Hauptregenzeit ist der Juli. —Haupt - winde: der Südwest- und der Westwind. Pflanzenwelt. Deutschland liegt im Gebiet der sommergrünen Laubbäume; das ist zu- gleich das wichtigste Ackerbau- und Rindviehzuchtgebiet Europas. Mit Wald ist der vierte Teil Deutschlands bestanden. Der Charakterbaum der Laubwälder ist die Buche. Ihr Verbreitungsgebiet? (41). 2/3 der Wälder sind Nadelwälder. — Mitten durch Deutsch- land läuft die Grenze des Weinbaues (genaueres 41). Tierwelt. Die großen Raubtiere sind ausgerottet (der Wolf kommt zuweilen noch aus Rußland in die ostpreußischen Wälder herüber). Jagdwild: Hirsche, Rehe, Hasen (Elentier gehegt in einem Walde am Kurischen Haff, das Wisent — nicht Auerochs — im Wildpark des Fürsten Pleß in Oberschlesien). a) Deutsche und Nichtdeutsche. Wo wohnen die rund 90 Mill. Dentsche, die es in der Welt gibt? (44). 1. Deutschland ist zu 92% von Deutschen bewohnt. Von den 8% Nichtdentschen kommen allein 6% (33/4 Mill.) aus die Polen. In Posen ist reichlich die Hälfte polnisch, in Westpreußen V», in Schlesien in Ost- preußen Vg. Was versteht mau unter „Polengefahr"? Die Ansiedelungskommission! (Bis- her 315 deutsche Bauerndörfer mit 100 000 Einw. geschaffen.) — Große polnische Ar- beiterkolonien sind auch im Ruhrkohlengebiet entstanden. (Ursache?) — Nächst den Polen sind die Franzosen am stärksten vertreten (Vb Mill., Grund?). Außer den Polen sind an Slawen vorhanden die 150 000 Masnren in Ostpreußeu, die 100 000 Kassubeu südwestlich von Danzig und die 100000 Wenden an der oberen Spree; den Slawen ver- wandt sind die 100000 Litauer. — Die jährliche Auswanderung war 1881 auf 220000 gestiegen; heute etwa 30 000.

9. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 33

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 33 — den Kasernen der Stadt ist die große Insanteriekaferne an der Rotebühlstraße die größte. Auf einer Halbinsel des Feuersees erhebt sich die schönstgelegene Kirche Stuttgarts, die herrliche Johanneskirche. Unter den katholischen Kirchen ist die gotische Marienkirche die schönste. Stuttgart ist aber auch eine Stadt der Schulen. Neben vielen Volks- und Mittelschulen hat es höhere Mädchenschulen, Realschulen, Gymnasien, eine Baugewerkschule, eine technische Hochschule, eiu höheres Lehrerinnenseminar, eine tierärztl. Hochschule, ein Konservatorium für Musik, eine Kunstschule, eine Kunstgewerbeschule, Handelsschulen, eine Fraueu- arbeitsschule usw. Außerdem dienen der Geistesbildung die Theater, allen voran das Königl. Hoftheater, die verschiedenen wissenschaftlichen Gamm- lungen, die vielen, namentlich winters stattfindenden Konzerte, Vorträge usw. Stuttgart hat ferner eine bedeutende Industrie. Es ist zwar keine rußige, rauchumnebelte Fabrikstadt, doch hat es bedeutende Maschinenfabriken, Trikotwebereien, viel Möbelindustrie und Klavier- fabrikation. Außerdem ist Stuttgart der größte Buchdruck- und Buchhandels- platz Süddentfchlands. Für deu Verkehr war Stuttgarts Lage in einem abgeschlossenen Tal- kessel wenig günstig. Die Stadt verdankt ihr Emporkommen rein der Fürsorge der württ. Landesfürsten und der Rührigkeit ihrer Bewohner. Durch Tunnels führen die wichtigsten Eisenbahnen des Landes herein: die württ. Hauptbahn von Bretten nach Ulm und Friedrichshafen, die Gäu- bahn, die Schwarzwaldbahn, die Remsbahn, die Murrbahu, die obere und die untere Neckarbahn. Den Verkehr mit der Filderebene vermittelt die Zahnradbahn nach Degerloch. Elektrische Bahnen durchkreuzen die Stadt nach allen Richtungen und führen auch iu die Vororte hinaus. Läugst schon reicht der Hauptbahuhof, auf dem täglich mehr als 200 Personenzüge ein- und ausfahren, für den gewaltigen Verkehr nicht mehr, weshalb ein neuer, größerer Bahnhof im Ban ist. Die 280000 Einwohner brauchen täglich eine Menge von Lebensmitteln, die vom Gän, vom Langen Feld und Schmidener Feld, von der Filderebene, dem Neckartal und noch Weiterher nach Stuttgart kommen. Stuttgart ist eine gnte Absatzstelle für das ganze Land. Erzeugnisse der Industrie kommen nach Stuttgart herein, und um- gekehrt werden Stuttgarts Industriewaren hinaus verschickt. Die Eisen- bahneil bringen aus allen Himmelsgegenden die Rohstoffe (Eisen, Holz, Baumwolle usw.) sür die Fabriken, und Tausende von fleißigen Arbeitern und Arbeiterinnen kommen in der Morgenfrühe ans der ganzen Umgegend Stuttgarts zur Arbeit iu die Fabriken und kehren spät abends ermüdet heim. Stuttgart ist der Mittelpunkt für das Erwerbs- und Verkehrs- leben Württembergs. 3. Der Strom- und Heuchelberg. a) Die Landschaft: Nördlich von der untern Enz erheben sich zwei fast gleichlaufende Hügelzüge, die durch das fruchtbare Zabergäu getrennt find, südlich von diesem der Stromberg, nördlich der Heuchelberg. An der Westgrenze Württembergs, bei Sterueusels, kommen sie ganz nahe zusammen; der Stromberg zieht von hier nach Osten, der Heuchelberg nach Nordosten. Der durch Neckar, Zaber und Enz begrenzte Stromberg endigt im Osten mit dem von einer Wallfahrtskirche gekrönten Michelsberg bei Bönnig-

10. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 48

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
48 Z u s a m 111 enfa s s u n g. Der Neckar ist die bedeutendste Wasserader unseres Landes. Er sammelt die Gewässer des Neckarlandes, des Nordwestabsturzes der Alb und eines großen Teils des württembergischen Schwarzwaldes. Dadurch hat er einem großen Teil unseres Landes seine heutige Oberflächengestaltung gegeben. In ununterbrochener, jahrtausendelanger Arbeit nämlich haben seine und seiner Zuflüsse Wasser ihre Talrinnen in das Land eingenagt und so das Landschaftsbild herausgestaltet, das uns alle entzückt. Im Verein mit seinen Zuflüssen bewässert der Neckar das anliegende Land. Er liefert seinen Anwohnern Nahrung (Fischfang) und bietet Gelegenheit zum Baden und Schwimmen. Er hilft ihnen bei der Arbeit «Mühlen, Fabriken, Flößerei usw.). Er ermöglicht und erleichtert den Verkehr (Schiffahrt, Straßeu und Eisenbahnen im Tal). Seit alter Zeit ist das Neckartal die Hauptstraße für den Binnenverkehr unseres Landes. Von Schwenningen bis zu seiner Mündung verläuft die Eisenbahn fast nn- unterbrochen in seinem Tale. Nur zwischen Tübingen und Nürtingen ist das Tal eisenbahnlos; die obere Neckarbahn tritt hier wegen der Industriestädte Reutlingen und Metzingen ins Albvorland über. Außerdem meidet die Bahn das enge Muschelkalktal zwischen Cannstatt und Besigheim. Bon Heilbronn an dient der Fluß der Schiffahrt. Bon jeher haben sich die Menschen mit Vorliebe in den Flußtälern an- gesiedelt. Hier fanden sie Schutz vor rauhen Winden, einen reichbewässerten, fruchtbaren Boden, Förderung ihrer Arbeit durch die Wasserkraft des Flusses und günstige Bedingungen für den Verkehr. Deshalb finden wir auch heute e i u e große Zahl der ältesten und a n f e h n l i ch st e n Städte Württembergs w i c die Perlen einer S ch nur au die Neckarlinie gereiht. Die Schwäbische Alb. Während der Schwarzwald sich an der Grenze unseres Landes erhebt, zieht das andere Gebirge Württembergs, die Alb, quer durch das gauze Land. Sie beginnt mit dem Lupfen und Hohenkarpfen im Südwesten des Landes, zwischen Neckar und Donau, und zieht, ein starkes Verkehrshindernis bildend, 170 Km lang und 20—40 km breit, in nordöstlicher Richtung, bis sie bei Bopfiugeu und Nördliugeu ins Bayerische übergeht. Ihr letzter Eck- pseiler ist hier der kahle Jpf bei Bopfingen. Im Südwesten ist sie am höchsten, nach Nordosten nimmt sie langsam an Höhe ab. Die Alb nimmt eine Fläche von 5000 qkm ein. Sie wird begrenzt im Nordwesten vom Neckarland, im Südosten durch die Hochebene von Oberschwaben. I. Das Landschaftsbild im ganzen. Die Alb besteht aus dem Jurakalk, und zwar unterscheidet man den unteren oder schwarzen, den mittleren oder braunen und den oberen oder weißen Jura. Der schwarze Jura oder Lias kommt für das Gebirge selbst nicht iu Betracht. Er bildet das mehr oder weniger ebeue
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